Freitag, 29. Juli 2022

Tag 5 Freitag:

Route: Dubrovnik - Durres
Länder: Kroatien - Bosnien-Herzegowina - Montenegro - Albanien 
Gefahrene Kilometer: 318 km ; Reine Fahrzeit 5:43 h
Wetter: Heiß, Temperaturen von 34 bis 41 Grad 

Das mit ca.70 € teuerste Zimmer auf der Reise ist ein Hostel mit Einzelzimmer. Es ist unruhig und nur ein Ventilator bringt etwas Frischluft. Dafür liegt es aber zentral in der Altstadt. Ich habe 4 Stunden Schlaf hinter mir - wird eh überbewertet.😬 
Ich habe gestern Abend noch umdisponiert, und habe das Zimmer in Himare gegen eines in Durres getauscht. Bringt 195 km und 3:30 Fahrtzeit Ersparnis. Strand möchte ich aber trotzdem haben.
Es ist auch morgens schon unerträglich warm und alle Reiseberichte empfehlen den Besuch der Stadtmauer. Ich entscheide mich um, investiere 200 HKR, das sind 27€. Nach ca. 1 1/2 Std sitze ich wieder auf dem Motorrad Richtung Albanien über Montenegro. An der Grenze wollen alle den Reisepass oder Perso sehen plus den Fahrzeugschein und tragen das in die Datei ein.
Nach Bosnien dauert es schon mal 25min, ein Schalter offen. Das ganze sind höchstens 50km, der Teil von Bosnien, der am Wasser liegt. Irgendwie ungerecht verteil, die Kroaten haben fast die gesamte Küstenregion. Na Montenegro müssen wir noch länger warten. Fast 1 Stunde warte ich auf die Abfertigung.
In Montenegro erwartet mich dann eine herrliche und schnell zu fahrende Strasse, die mir wieder bewusst macht, warum Motorradfahren zu schön ist.
Beim Tanken, das ungewohnt lange dauert (Qualifiziertes Fachpersonal), bezahle ich 1,59€.😁 Mir war ehrlich gesagt auch nicht bewusst, das hier der Euro existent ist, am Bankautomaten staune ich nicht schlecht. Montenegro hat keine Küste, dafür das Dinarisches Gebirge. Es ist dünn besiedelt. Nach 4 Stunde reine Fahrtzeit erreiche ich dien Grenzübergang nach Albanien.
Ich sehe schon am Kennzeichen, der vor mir stehenden Mopedfahrer, Deutsche aus Sachsen. Sie wollen mit ihren Yamahas XTZ 660 bis nach Griechenland. "Das Zelt hätten wir uns sparen können", "Ja, sag ich, ich habe ja alles vorgebucht.
Natürlich auf Heidenau Schlappen unterwegs. Sie loben mein Motorrad in den höchsten Tönen, die ihrigen 47 PS sind dann doch manchmal zu wenig- Ein Modelwechsel steht wohl bei beiden an (die Tenere, also meine, hat 73 PS). Sie sind nur mit Personalausweis unterwegs, ich Frage bzgl. der Grünen Versicherungskarte. "Brauchst Du nicht", sagt der andere. An der schnellen Zollabfertigung (wir stehen keine 20min), wird nach der Versicherungskarte gefragt. Ich darf weiter fahren, die zwei müssen eine Versicherung von ca.30€ abschließen. Also, wer spontan am Wochenende mit dem Kfz nach Albanien aufmachen sollte, Grüne Versicherungskarte nicht vergessen. 
In Albanien lässt es sich gut fahren. Die Albaner haben ALLE keine Einweisung auf ihre Fahrzeuge bekommen, und wundern sich über den Schalter links vom Lenkrad, der einen blinkenden Pfeil im Cockpit erzeugt. Auch die Strassenschilder dienen wohl eher als sehr groben Hinweis, steht hier 60 schwimmst du mit 100 mit. Ungewöhnlich viel Polizei und Kontrollstellen gibt es, naja wen wunderts. 
Die Städte ziehen sich wie ein Kaugummi, auf den Landstrassen hingegen kommt man gut voran, vor allem als Motorradfahrer. Leider bin ich auch mit 1,10m mit meinen Koffern "breit", und versuche natürlich Kontakt zu vermeiden.
Es gibt in Albanien genauso viele Tankstellen, wie Schuhgeschäfte in Köln - Wahnsinn.
Mit meinem kurzentschlossenen gebuchten Hotel habe ich Glück, kaum gegen 18:00 Uhr angekommen stehen Wasser und Cappuccino bereit. Sogar eine Grage bekommt die Yamaha, und das für 30€. Der Mann spricht kein Englisch, Füsse und Hände sind das Mittel der Wahl.
War da nicht noch ein Programmpunkt ? Ich ziehe die Badehose an und will endlich ins Meer. 
Die Strandpromenade ist nett, am Strand schallt laute House-Musik und der Sonnenuntergang ist herrlich. Es gab schon schlechtere Tage, denke ich mir - ich könnte ich sogar mal zwei Tage bleiben.😂
Das südlichste Ziel dieser Reise ist damit erreicht.






























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